Turmalin

In allen Farben des Regenbogens erscheint dieser vielseitige Edelstein. Die reiche Vielfalt von wunderschönen Farbtönen und ein grosses Angebot an Formen und Schliffen machen den Turmalin zu einem sehr beliebten Schmuckstein. Schon im frühen Mittelalter priesen die Perser die Verschiedenartigkeit der Farben dieses Steins. Um 1700 importierten holländische Seefahrer den Turmalin aus Sri Lanka nach Europa. Der Name wird abgeleitet aus dem singhalesischen Begriff «thuramali», was übersetzt «farbiger Stein» bedeutet.

Kein Edelstein zeigt so mannigfaltige Farben wie der Turmalin. Am häufigsten sind grün und rosa Töne, aber auch gelbe, violette, blaue, braune und schwarze Turmaline gehören zum Spektrum. Rubellit wird der intensiv rosafarbene bis rote Turmalin genannt, Indigolith nennt man den blauen Turmalin in all seinen Schattierungen.

Eine charakteristische Eigenschaft von Turmalin ist seine Zweifarbigkeit (Pleochroismus), welche sich beim Betrachten in zwei verschieden schimmernden Schattierungen der gleichen Farbe zeigt.

Häufig zeigen Turmaline ausserdem schichtweise eine andere Farbgebung. Es gilt Turmalin-Kristalle, deren Kern zum Beispiel rot und die Hülle grün ist, oder umgekehrt. Die Farben können in ihrer Intensität stark mit der Richtung wechseln, von welcher das Licht durch den Stein trifft. Dies muss beim Schleifen der Steine berücksichtigt werden.

Turmalin hat die Härte 7 – 7.5 auf der Mohs-Skala und man findet ihn an vielen Orten auf der Welt. Die wichtigsten Vorkommen befinden sich in Afrika, Afghanistan, Kanada, den USA, Brasilien und Sri Lanka.