Rubin

Das kraftvolle Rot des Rubins symbolisiert Stärke und Tatendrang, genauso wie Liebe und Verbundenheit. Der Rubin ist ein sehr seltener und kostbarer Edelstein. Schon im Altertum war er der Stein der Herrscher und der Mächtigen und so manche Krone trägt als Zeichen der Überlegenheit einen grossen Rubin. Der eine oder andere «Rubin» wurde jedoch später, als man Minerale genauer bestimmen konnte, als Spinell oder Turmalin enttarnt. Früher glaubte man, dass Rubine die Pest, Seuchen und den Teufel abwehren können. Ausserdem schrieb man ihnen die Fähigkeit zu, sich schwarz zu verfärben, wenn Gefahr droht.

Rubin bedeutet «der Rote», abgeleitet vom lateinischen Wort "rubens" oder "rubinus". Er ist die rote Varietät des Minerals Korund. Am begehrtesten ist die sogenannte «Taubenblutfarbe», ein reines Rot mit einem Stich ins bläuliche. Einschlüsse im Rubin bedeuten in der Regel keine Qualitätsminderung, sondern sind geradezu der Echtheitsnachweis für Naturrubine gegenüber synthetisch hergestellten Steinen. Die Einlagerung von Rutilnadeln im Rubin kann für besondere optische Effekte sorgen. Sie bewirken entweder einen zarten Schimmer (Seide genannt), bei parallel eingelagerten Einlagerungen einen sogenannten Katzenaugeneffekt oder den begehrten sechsstrahligen Stern bei nach dem Kristallsystem ausgerichteten Rutilnadeln (Sternrubin).
Rubin hat die Härte 9 und ist als Korund auf der Skala nach Mohs das zweithärteste Mineral. Die bedeutendsten Fundorte von Rubin sind Myanmar (früher Burma), Thailand und Sri Lanka sowie Ostafrika.