Rubin bedeutet «der Rote», abgeleitet vom lateinischen Wort "rubens" oder "rubinus". Er ist die rote Varietät des Minerals Korund. Am begehrtesten ist die sogenannte «Taubenblutfarbe», ein reines Rot mit einem Stich ins bläuliche. Einschlüsse im Rubin bedeuten in der Regel keine Qualitätsminderung, sondern sind geradezu der Echtheitsnachweis für Naturrubine gegenüber synthetisch hergestellten Steinen. Die Einlagerung von Rutilnadeln im Rubin kann für besondere optische Effekte sorgen. Sie bewirken entweder einen zarten Schimmer (Seide genannt), bei parallel eingelagerten Einlagerungen einen sogenannten Katzenaugeneffekt oder den begehrten sechsstrahligen Stern bei nach dem Kristallsystem ausgerichteten Rutilnadeln (Sternrubin).
Rubin hat die Härte 9 und ist als Korund auf der Skala nach Mohs das zweithärteste Mineral. Die bedeutendsten Fundorte von Rubin sind Myanmar (früher Burma), Thailand und Sri Lanka sowie Ostafrika.