Wie entwirft man einen Schmuck?

Die Vorstellung im Kopf mit Bleistift und Farbe auf Papier bringen.

Schmuck entsteht im Kopf. Zuerst ist da ein vages Bild, eine ungefähre Form. Dann probiert man, diese Vorstellung mit Bleistift und Farbe auf Papier zu bringen. Es ist ein gestalterischer Prozess, Kopf und Hand arbeiten zusammen. Man zeichnet und verwirft, fängt wieder von vorne an, bis man mit seinem Entwurf zufrieden ist.
Manche lassen heute die Form im Computer entstehen. Wir bevorzugen, von Hand zu zeichnen. Für den Entwurf von Schmuck sind wir so immer noch schneller, spontaner und flexibler.

Skizzen blau rot

Selbstverständlich muss man gut zeichnen können, um die Illusion eines Schmuckstückes auf Papier zu bannen. Das Nebeneinanderstellen von verschiedenen Varianten hilft bei der Entscheidungsfindung. Im Beispiel sehen Sie eine Vielzahl von Möglichkeiten, einen Ohrschmuck zu gestalten.

Skizzen gruen

Für die konkrete Ausarbeitung einer Form in ihrer Dreidimensionalität kann ein Computerprogramm manchmal hilfreich sein. Trotzdem arbeiten wir aber auch hier lieber in herkömmlicher Weise. Wir stellen nämlich ein Modell aus Silber des gewünschten Schmuckstückes her. Das hat den Vorteil, dass man es anprobieren und tragen kann. Und wir können abschätzen, wie viel Stunden Arbeit wir kalkulieren müssen und wie viel Gold oder anderes Edelmetall wir für die Herstellung brauchen.

Wir verschliessen uns jedoch keinesfalls dem Potenzial, welches der Computer und die damit verbundenen neuen Technologien in sich haben. In einem nächsten Blogbeitrag schreiben wir vielleicht einmal über die Möglichkeiten und Chancen von 3D-Zeichnungen, CNC-Fräsen und 3D-Drucktechnologien. Für uns Goldschmiedinnen und unser Handwerk bieten sich dadurch bei der Herstellung von individuellem Schmuck ganz neue Ansätze.

Kategorien: Kundenberatung Goldschmiedekunst

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